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Die geschichtliche Entwicklung Winkhausens

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Da wo die Sorpe in die Lenne mündet, entstand Winkhausen. Schon 1068 n.Chr. wurde Wiedinghusen
erstmalig erwähnt.Der Sage nach soll der Sachsenkönig Widukind um 800 n. Chr. hier ein Heerlager
aufgeschlagen haben, um von da aus die Wallburganlage auf dem Wilzenberg zu erstürmen.
Das alte Wiedinghusen lag an einem wichtigen Heer- und Handelsweg, der bis weit nach Westen
reichte und nach Osten bis Leipzig und den weiteren Wegeanbindungen.
Über viele Jahrhunderte war dieser alte Weg auch ein Jakobuspilgerpfad, der in Nordspanien endete.
Die kleine Kapelle, die damals etwas außerhalb des Ortes lag, war dem heiligen Jakobus geweiht.
Im ersten bekannten Steuerregister von 1536 wurden 7 Höfe genannt. In Niederwinkhausen als Höfe
Becker (Nückel), Grobe, Niederste Heimes (Belke), Mertens und Schauerte (Deimann). In Oberwinkhausen
die beiden Höfe Schulte und Oberste Heimes (Voss), die aus der Teilung des ursprünglichen Schultenhofes
der Edelherren von Grafschaft 1536 entstanden sind.
In Winkhausen gehörte der nach Oberkirchen zu liegende Winkhauser Hammer. Jetzt befindet sich an dieser
Stelle eine Einrichtung des Sozialwerks St.Georg e.V.
Auf dem Knollen befindet sich ein Steinbruch, von dem die Steine unter anderem für die Schmallenberger
Kirche verwand worden sind.
1883 wurde aus einem ehemaligen Hof (Schauerte) das "Hotel zum Wilzenberg" eröffnet.
Bis zum zweiten Weltkrieg waren ein Reichsarbeitsdienstlager und ein Arbeitsmaidenlager in Winkhausen
angesiedelt. Aus dem Arbeitsmaidenlager wurde zunächst ein Heim, im Jahre 1960 schließlich ein Hotel,
bevor 1971 das Sozialwerk St.Georg e.V dort einzog.
In den RAD Baracken im Oberdorf wurden die Ortsvertriebenen untergebracht. Zwei dieser Baracken stehen
noch heute dort und werden als Wohnhaus bzw. Lagerraum genutzt. Auf der Fläche des ehemaligen RAD
Lagers entstand 1971 eine 12-Betten Privatpension.
Im Jahre 1970 erschloss eine private Anliegergemeinschaft das Neubaugebiet "Auf`m Kampe" mit 40 Bauparzellen.
Neue Wohnhäuser und eine Ferienbungalowanlage entstanden.
Das bis 1978 bestehende Sägewerk wurde ins Sorpetal ausgesiedelt; aus dem alten Sägewerk wurde 1983 ein
Bettentrakt und darin eine medizinische Badeabteilung eingerichtet.
1978 wurde aus einem Betrieb für die Fachwerkhausfertigung, Schreinerei und Zimmerei, sowie dem Teichhäuschen
10 Ferienwohnungen errichtet.