Oberkirchen im Sauerland

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Geschichte

Allgemein

Oberkirchen wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Vorher waren die Höfe unter der Herrschaft
Des Adelsgeschlecht Grascap. Nachdem das Geschlecht Grascap ausgestorben war,
übernahm das Geschlecht Fürstenberg die Herrschaft 1573.
Von 1595-1685 starben 75 Personen durch Hexenprozesse, davon wurden 75 im Jahr 1630 hingerichtet.
In Oberkirchen wurde auch die 9 Jahre alte Christine Teipel hingerichtet.
Dieser Fall wurde besonders bekannt, da sie die Namen von 15 Personen nannte (darunter ein kleines Mädchen),
die mit ihr am Hexentanz teilgenommen haben sollten.

In Oberkirchen gab es ein Patrimonalgericht, das von 1594 bis Anfang des 19. Jahrhunderts das Recht hatte,
Todesurteile zu fällen und zu vollstrecken. Die "Pütte" (Richtstätte),
der Kerker und einer der Galgenbäume existieren noch heute.
1645 wurde Oberkirchen zum ersten mal kartographisch erfasst.
1665 ließ Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg die Kirche zum vierten mal an der selben Stelle neu errichten.

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Gegen Ende des 2.Weltkriegs war Oberkirchen Schauplatz heftiger Häuserkämpfe mit heftiger
Artillerie- und Luftunterstützung, wodurch viele Häuser zerstört wurden.
Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde Oberkirchen mit ihren 19 Dörfern der Stadt Schmallenberg angegliedert.


Kirche St.Gertrudis

Die heutige Oberkirchener Kirche wurde 1666 eingeweiht.
Diese Kirche hatte schon drei Vorgängerbauten, die alle an der selben Stelle standen.
Die erste Kirche wurde vermutlich im 11. Jahrhundert errichtet.
Diese Kirche wurde Ausgrabungen zu folge noch vor dem 12. Jahrundert durch einen Brand zerstört.
Die zweite Kirche wurde dann 1470 wieder durch einen Brand vernichtet.
Sie wurde im Jahr 1479 neu erbaut. Da dieser Bau aber um 1640 stark baufällig war,
ließ Ferdinand von Füstenberg zwischen 1663 und 1666 zuerst den Turm erneuern.
Dann wurde das Kirchenschiff abgerissen und verbreitert und verlängert wieder aufgebaut.
Im 18. Jahrhundert wurde dann eine Sakristei angebaut.
Die Hauptpatronin ist seit mitte des 17. Jahrhunderts St. Gertrud, vorher war es der Erzengel Michael.
Der Hochaltar und die Kanzel wurden von den Attendorner Sasse-Brüdern gefertigt.
Früher war noch ein Nebenaltar in der Kirche,
der aber 1878 nach Westfeld gebracht wurde, und dort noch immer als Hauptaltar in gebrauch ist.
Die Beichtstühle und der Tabernakel wurde vom Fredeburger Schreiner Synn gefertigt.
Die Orgel wurde von Johann Heinrich Kleine von 1736 bis 1739 gebaut.
Im Oberkirchener Kirchturm befinden sich vier Glocken, die schwerste wiegt 800 kg.
Außerdem befindet sich noch eine 60 kg schwere Glocke im Dachreiter.



Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Oberkirchen

  • 1843-1847: Anton Schütte aus Oberkirchen
  • 1847-1849: Caspar Nückel aus Winkhausen
  • 1851-1886: Joseph Didam aus Oberkirchen
  • 1886-1895: Caspar Gilsbach aus Oberkirchen
  • 1985-1903: Caspar Jacobs aus Obersorpe
  • 1904-1927: Friedrich Feldman aus Oberkirchen
  • 1927-1932: Hermann Gilsbach aus Oberkirchen
  • 1932-1937: Josef Feldmann-Hömberg aus Oberkirchen
  • 1937-1944: Fritz Didam aus Oberkirchen
  • 1945-1948: Wilhelm Kersting aus Oberkirchen
  • 1948-1974: Heinrich Himmelreich aus Westfeld


Literatur



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und die Webseite des Verkehrsvereins Oberkirchen.

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