t>

Seiten:

Geschichte
Das Gut Bracht, wie es damals 1490 genannt wurde, befand sich im Besitz der Familie Schledorn.
Die Bevölkerung dieses Ortes wurde 1536 erstmals namentlich im Schatzungsregister
(Schatzung = Steuereinzug) genannt.
Der bis zum 1. Januar 1975 zur Gemeinde Wormbach gehörende Ort wechselte zu diesem Zeitpunkt
seine Zugehörigkeit zur Stadt Schmallenberg.
Ende des zweiten Weltkrieges wurde ein großer Teil Brachts durch einen
Fliegerangriff zerstört, weil durch dieses Dorf der Kriegsweg von Siegen führte.
Heute noch kann man einen Gedenkensstein
an die Opfer des Krieges vorfinden.
Die Dichterin Christine Koch, die am 23. April 1869 in Herhagen geboren ist
starb am 18. April 1951 in Bracht.

Brachtigung

Kirche
Bracht hatte schon im Mittelalter eine kleine Kapelle, die im Jahre 1610 wieder erwähnt wurde.
Die Patronin der Gemeinde war in dieser Zeit die heilige Märtyrin Luzia.
Manche der Sachen aus der Kapelle blieben in der neuen Kirche erhalten, wie zum Beispiel
der alte Beichtstuhl der danach als Gewänderschrank diente.
Auch die alten Glöckchen blieben bis zum Jahre 1930 in der neuen Kirche erhalten.
Diese Kirche wurde im Jahre 1887 oberhalb der alten Kapelle errichtet.
In den darauffolgenden Jahren kamen immer mehr Details in die Kirche, wie zum Beispiel
Bänke oder eine kleine Orgel.
Die kleinen Glocken aus der alten Kapelle wurde 1930 durch eine Bronzeglocke ersetzt.
Am 7. April 1945 wurden Teile der Kirche zerstört.
Nach dem Ende des Krieges am 9. April wurden die Reste der Kirche, sowie 23 Häuser
von Bracht durch einen Brand zerstört.
Die heutige Kirche entstand 1945. Der neue Kirchenpatron der Gemeinde wurde Mariä Heimsuchung.

Kirchigung

Christine-Koch-Schule
Vor 1800 war die Christine-Koch-Schule nur unbedeutend und klein.
1825 musste das damalige Schulgebäude wegen seines zerbrechlichen
Zustandes erneuert werden.
Durch die anwachsenden Schülerzahlen wurde das Gebäude 1868 wieder erneuert
und 1909 durch ein weiteres Klassenzimmer vergrößert.
Insgesamt gab es von 1780 bis 1909 nur 6 Lehrer.
Danach kamen viele Lehrerinnen und Lehrer.
Durch den Fliegerangriff 1945 wurde auch das Schulgebäude zerstört und
es musste notgedrungen ein Schulzimmer im alten Schulgebäude erstellt werden.
1951 wurde das Richtfest gefeiert und die Schule bekam den Namen Christine-Koch-Schule.
Heute dient das Gebäude als Kindergarten,
Feuerwehrhaus und als Raum für den Schießverein und den Musikverein.