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Im Mittelalter gehörten die Wälder um das heutige Dorf Jagdhaus den Edelherren von Bilstein. Im 17. und 18. Jahrhundert gehörte Jagdhaus zur Vogtei des Klosters Grafschaft, über das die Kurfürsten von Köln herrschten. Seit 1573 herrschten die Freiherren von Fürstenberg über dieses Gebiet. Dadurch hatte der Fürstenberger das Jagdrecht in den Wäldern von Fleckenberg, Latrop und Jagdhaus. In dieser Zeit errichteten die Freiherren von Fürstenberg auf dem Schneisberg ein Jagdhaus, das den Jägern als Wohnung diente. Nach diesem Haus wurde das Dorf bekannt. Am 2.2.1735 heiratete Peter Pieper Elisabeth Schwarz und hatte mit ihr den ersten festen Wohnsitz auf dem Schneisberg. Johannes Anton Pieper wurde als erster auf dem Berg geboren. Der Landwirt Klemens Wiese leitete 1878 dort den ersten Gastronomiebetrieb. Am Anfang übernachteten dort nur Waldarbeiten und Jäger und ab und zu mal ein paar Wanderer. 1887 wurde die erste Wasserle itung in Jagdhaus mit Beteiligung der Familien Pieper, Schütte und Wiese gebaut. Bis dahin wurde das Wasser aus einem Brunnen geholt oder aus der Quelle des Weinkännchens, wo sich der weitaus größte Teil des Dorfers das Wasser holen musste. Das erste Badezimmer erhielt der Gasthof Wiese 1907 und durch die immer größer werdenden Gäste stieg auch der Wasserverbrauch erheblich. Durch den hohen Wasserverbrauch baute Franz Wiese 1911 eine neue Wasserleitung und 1912 baute er sein eigenes Elektrizitätswerk, das den ganzen Ort mit Strom versorgte. Von den beiden Weltkriegen wurde Jagdhaus nicht getroffen. Im Jahr 1920 wurde Jagdhaus in Fleckenberg eingegliedert und 1985 wurde ein neues Wasserleitungsnetz errichtet und an den Hochbehältern am Grenzweg angeschlossen. Die Verbindungsstraße Richtung Fleckenberg wurde 1958 erneuert. Die Straßenbeleuchtung im Dorf kam 1963 dazu. 1967 kaufte Clemens Wiese eine Kleinkläranlage, weil die Klärteiche das Problem der Abwäss er nicht mehr lösen konnten. Seit 1975 ist es ein Ortsteil von Schmallenberg. Nach den Ausbauten der Gasthöfe konnte Jagdhaus 1978 mit 171 Einwohnern 167 Gästebetten bieten. 1984 wurde im Dorf ein Biathlon Anlage errichten, die 2004 polizeilich gesperrt wurde.